Arbeitsschutzhandschuhe

 

Schutzhandschuhe

Was müssen Sie bei der Auswahl von Schutzhandschuhen als persönliche Schutzausrüstung beachten und wer kommt für die Kosten auf?
Hier ist alles wichtige kurz und knackig zusammengefasst.

In unserem Onlineshop finden Sie eine kleine Auswahl an Schutzhandschuhen 
Für mehr Auswahl scheuen Sie sich nicht einen Termin bei uns vor Ort zu vereinbaren. 

 Wofür benötigen Sie Schutzhandschuhe?

Im Berufsalltag sind Hände erheblichen Belastungen und Gefahren ausgesetzt. Im Unternehmen können das mechanische oder chemische Beschäftigungen sein. Mögliche Folgen sind Hautbeschwerden, kleine und große Verletzungen, die mitunter sogar größere Schäden nach sich ziehen können. Im schlimmsten Fall entstehen Hauterkrankungen, Gefühlsstörungen, Bewegungseinschränkungen oder gar Lähmungen.

Deswegen sind Schutzhandschuhe wichtig. 

 Wer übernimmt die Kosten von Schutzhandschuhen?

Im Arbeitsschutzgesetz steht geschrieben, dass der Arbeitgeber für die Sicherheit bzw. Gesundheit des Arbeitnehmers sorgen muss. 

Dementsprechend muss der der Arbeitgeber für die Kosten notwendiger Arbeitshandschuhe aufkommen. Diese Regelung gilt auch dann, wenn in Ihrem Arbeitsvertrag dafür keine Klausel enthalten ist, da es sich um ein universelles Gesetz handelt, das hier greift. 

Wann sollten Schutzhandschuhe getragen werden?

Grundsätzlich immer, wenn die Hände häufig und über längere Zeit mit scharfkantigen oder spitzen Gegenständen, mit rauen Materialien, Gefahrenstoffen, Chemikalien, Biostoffen oder Wasser in Berührung kommen.

Hierbei sollten geeignete Schutzhandschuhen getragen werden. Im Betrieb muss Desinfektionsmitteln, Hautschutz-, Hautreinigungs- und Hautpflegemitteln bereitgestellt werden.

Schutzhandschuhe sollten beispielsweise beim Flexen, Schleifen und Löten getragen werden. Beim Bohren sollten hingegen keine Schutzhandschuhe getragen werden. 

Sie bieten außerdem Schutz vor thermischer Einwirkung. 

Winter-Arbeitshandschuhe schützen vor Wasser sowie Kälte und bei niedrigen Temperaturen getragen werden, wenn zum Beispiel im Winter draußen oder bei Nacht gearbeitet wird.

Hitzehandschuhe schützen vor hoher Wärme, geschmolzenem Metall und sind nahezu nicht entflammbar.

Sie schützen vor Verbrennungen der Haut und müssen beim Schweißen, in Gießereien, in der Metall-, Glas- und Gummiindustrie sowie in Großküchen oder Bäckereien getragen werden.

Auch bei der Montage von erwärmten Metallteilen, Blechen oder Glaselementen kann ein isolierter Hitzeschutzhandschuh die Arbeit deutlich angenehmer gestalten.

Quelle:
contorion.de/handdrauf/arbeitsschutzhandschuhe-klassifizierung-kennzeichnung/

Die Anforderungen an Schutzhandschuhe 

Die allgemeinen Anforderungen an Arbeitsschutzhandschuhe, relevante Prüfverfahren sowie die korrekte Kennzeichnung durch den Hersteller legt die EN 420 fest. Nach dieser Norm müssen Schutzhandschuhe, die als persönliche Schutzausrüstung zugelassen sind, mit den folgenden Angaben gekennzeichnet sein:

– Hersteller

– Artikelbezeichnung

– Größenbezeichnung

– CE-Kennzeichnung

– Piktogramm (ab CE-Kategorie II)

– Angabe zum Verfallsdatum (falls erforderlich)

– Prüfnorm

Die EN 420 legt die Konfektionierung und Gestaltung der Handschuhe fest und beschreibt, wie widerstandsfähig und komfortabel das Schutzprodukt sein muss. Die Kennzeichnung im Hinblick auf die Produkteigenschaften müssen entweder direkt auf dem Handschuh oder auf der Verpackung aufgedruckt sein.

Hersteller von Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) teilen ihre Produkte in drei Kategorien ein. Diese zeigen, welchen Anforderungen die Schutzausrüstung gerecht wird. Je stärker die Gefährdung ist, desto höher die Anforderungen an den Handschuh. Schutzhandschuhe müssen zudem das CE-Kennzeichen tragen. Damit bestätigt der Hersteller, dass seine Ware den grundsätzlichen Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen der EU-Richtlinien entspricht.